Kunstmalerei

Während der Pinsel über die Leinwand zu ziehen beginnt – können die zugleich stattfindenden Gedanken und Gefühle wie im Wind flatternde Stoffbahnen sein:

Sie manifestieren sich allmählich, werden zu Absichten – und lassen sich dann zu Zielen formulieren. Stets ist das Ausloten «verschiedener» Welten und ihrer Zustände, das Hinterfragen von Dingen und ihrer Bedeutung und Beziehung zueinander wie auch die Beschäftigung mit existenziellen Themen und mit dem eigentlichen Menschsein ein wichtiger integrativer Bestandteil meiner Arbeit bzw. meiner Bilder. Die Motivation, malen zu wollen, entsteht aus der Dringlichkeit des bildhaften Vermessens und mit Motiven und Farben eigenen Gefühlen und Gedanken den entsprechenden Ausdruck und die dafür geeignete Tiefe zu verleihen:

«Alles ist einzeln wahrnehmbar – und ist dennoch im ständigen Dialog mit der gegenständlichen, mit der geistigen und energetischen Umgebung. Erst durch den Vergleich entsteht Bedeutung. Diese Wechselwirkung ist beständig vorhanden; ein stetiger Austausch zwischen Wahrgenommenem und Wahrnehmendem – ein Augenblick – und ein nächster – fast nicht fassbar, flüchtig, flirrend, sich durchdringend – oszillierend zwischen den verschiedenen Aggregatzuständen des Bewusstseins – zwischen Erinnerung und Gegenwart, Traum und Wachsein, Innen- und Außenleben. Stets in Veränderung – stets am Wachsen – und am Gedeihen – von unten nach oben strebend – wie Pflanzen gegen das Licht – suchend und selbst Schatten werfend. Dieses Verflochten-sein auf allen Ebenen – von Makro zu Mikro. Danke für diese Schönheit überall! Das Menschsein, das Suchen und Verstehen, gebunden an und eingebunden in die Schwerkraft – Sinne, die den Sinn suchen – Ankunft, das Dasein – und Abschied – die Spurensuche, das Wiedersehen – und immer wieder alles neu sehen.»